Im Arbeitsleben sind kleinere Konflikte an der Tagesordnung. Manchmal aber verselbständigen sich die Missverständnisse, und es entstehen ungute Situationen, die sich negativ bis destruktiv auf die gemeinsame Arbeit auswirken. In diesem Fall lohnt sich als Mediationsverfahren die Klärungshilfe bei Konflikten. Dabei geht es um eine gezielte Klärung der unterschiedlichen Interessenslagen und Standpunkte der Konfliktpartner (von zwei oder mehreren Personen). In den Sitzungen der Klärungshilfe bekommt jede Kolleg*in den notwendigen Raum, um die eigene Sichtweise darzustellen, damit das gegenseitige Verständnis wächst. Meine Aufgabe dabei ist die Rolle des allparteilichen Vermittlers, der für die Erarbeitung einer neuen konstruktiven Realität sorgt. Gute Konfliklösungen müssen tragfähig und belastbar sein. Wichtig: Eine Klärungshilfe kann der Vorgesetzte von seinen Mitarbeitenden einfordern, und es ist in vielen Fällen wichtig, dass der Vorgesetzte mit involviert ist.
Phasen der Klärungshilfe nach Christoph Thomann und Schulz von Thun